Wie viele andere Stoffe auchLyocellbesteht aus einer Zellulosefaser.
Es wird durch Auflösen von Holzzellstoff mit einem NMMO-Lösungsmittel (N-Methylmorpholin-N-Oxid) hergestellt, das weitaus weniger toxisch ist als herkömmliche Natriumhydroxidlösungsmittel.
Dadurch wird das Fruchtfleisch in eine klare Flüssigkeit aufgelöst, die, wenn sie durch winzige Löcher, sogenannte Spinaretten, gepresst wird, in lange, dünne Fasern verwandelt.
Dann muss es nur noch gewaschen, getrocknet, kardiert (also getrennt) und geschnitten werden! Wenn das verwirrend klingt, denken Sie mal so: Lyocell ist Holz.
Am häufigsten wird Lyocell aus Eukalyptusbäumen hergestellt. Teilweise werden auch Bambus-, Eichen- und Birkenbäume verwendet.
Das bedeutet dasLyocell-Stoffesind natürlich biologisch abbaubar!
WIE NACHHALTIG IST LYOCELL?
Dies bringt uns zu unserem nächsten Punkt: Warum ist das so?LyocellGilt es als nachhaltiger Stoff?
Nun, wer sich mit Eukalyptusbäumen auskennt, weiß, dass sie schnell wachsen. Sie erfordern außerdem keine große Bewässerung, benötigen keine Pestizide und können auf Flächen angebaut werden, auf denen sonst nichts angebaut werden kann.
Im Fall von TENCEL stammt der Zellstoff aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.
Im Produktionsprozess werden keine extrem giftigen Chemikalien und Schwermetalle benötigt. Diese werden in einem sogenannten „Closed-Loop-Prozess“ wiederverwendet, sodass sie nicht in die Umwelt gelangen.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 22.09.2022